Scholz will wegen Steinmeier nicht nach Kiew reisen

Ab: 20:56 Uhr |  Lesezeit: 2 Minuten 

„Die halbe Welt ist schon nach Kiew gefahren – nicht die Bundeskanzlerin“ Friedrich Mertz reist vor Bundeskanzler Olaf Solz nach Kiew. Ob der CDU-Chef von Präsident Selenskyj eingeladen wurde, ist nicht bekannt. Was will Friedrich Mertz in der Ukraine? Der WELT-Politkorrespondent Thorsten Jungholt mit der Analyse. In der ZDF-Sendung “War sie Nonne, Herr Solz?” Der Bundeskanzler erklärt, die Enthüllung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sei der Grund dafür, dass er derzeit keine konkreten Pläne für einen Besuch in Kiew habe. Es sei „ein bemerkenswertes Ereignis“. Bundeskanzler Olaf Soltz (SPD) hat am Montagabend im ZDF den Vorwurf, er sei in seiner Politik gegenüber der Ukraine sehr zögerlich, vehement zurückgewiesen. „Ich habe immer schnell Entscheidungen getroffen, in Abstimmung mit den Verbündeten. „Aber mein Kurs ist, dass wir besonnen und mit klarem Verstand agieren“, sagte Scholz. „Jede Entscheidung muss gut überlegt sein”, sagte er in der Sendung. „Was nun, Herr Scholz?” Und es ist ganz klar: “Unsere Hilfe – wirtschaftlich und militärisch – hat der ukrainischen Armee, die mit großem Erfolg operiert, geholfen, gegen einen so starken Gegner so lange standhalten zu können.” Scholz betonte: „Jede Entscheidung ist immer mit dem Gedanken verbunden: Welche weiteren Konsequenzen hat das? „Deshalb macht es keinen Sinn, voreilig zu handeln und etwas zu tun oder nicht zu tun, nur weil jemand laut schreit.“ Er muss tun, was er gelobt hat. Das heißt, hier den Frieden zu sichern und gleichzeitig Deutschland zu schützen. Lesen Sie auch Dass er noch keine konkreten Pläne für einen Besuch in Kiew habe, begründete Scholz damit, dass die ukrainische Regierung einen ungebetenen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier habe. Dies sei „ein bemerkenswerter Prozess“. “Das ist ein Hindernis”, sagte er. Dass der gerade von der Bundesversammlung mit überwältigender Mehrheit wiedergewählte Bundespräsident zur unerwünschten Person erklärt worden sei, “das kann man nicht machen”. Deutschland hat der Ukraine erhebliche militärische und finanzielle Hilfe geleistet. Man kann also nicht sagen: “Aber der Präsident kann doch nicht kommen.” Lesen Sie auch Das Ziel des Krieges ist, dass die Ukraine in Frieden und Freiheit lebt. „Unser Ziel ist, dass die Kämpfe sofort beendet werden, dass Russland den Krieg beendet und seine Truppen aus der Ukraine abzieht“, sagte Solz. “Russland darf nicht gewinnen und die Ukraine darf nicht verlieren.” Es sollte keinen diktierten Frieden im Sinne von Wladimir Putin geben. Russland muss sich vom ukrainischen Territorium zurückziehen. Auch die Annexion der Halbinsel Krim im Jahr 2014 bleibt ein Verstoß gegen das Völkerrecht. Scholz hat Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) erneut aufgefordert, von seinem Amt in russischen Staatsunternehmen zurückzutreten. Es sei “völlig inakzeptabel, spätestens seit Kriegsbeginn unmöglich”, dass der Altbundeskanzler diese Aufgaben weiter wahrnehme, sagte er. Er betonte aber auch, dass ein Bundeskanzler seinem Vorgänger “keine Befehle erteilen” könne. Hier finden Sie Inhalte Dritter Die Anzeige von eingebetteten Inhalten erfordert Ihre widerrufliche Zustimmung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten, da Anbieter von eingebetteten Inhalten als Drittanbieter diese Zustimmung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der Vereinigten Staaten, gemäß Artikel 49 (1) (a) der DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.