- Mai in Düsseldorf: Strafanzeige wegen Störung der Rede von Olaf Scholz 16 Fotos 1. Mai in Düsseldorf: Viele Demonstrationen und Besuch bei Olaf Scholz Foto: dpa / David Young
Düsseldorfer Briefing Die Kundgebung am 1. Mai in Düsseldorf mit dem Auftritt von Bundeskanzler Olaf Soltz war von heftigen Protesten geprägt. Oberbürgermeister Josef Hinkel und DGB-Stadtverbandsvorsitzende Sigrid Wolf verkürzten ihre Ansprachen. Jetzt ermittelt die Polizei. Laute und aggressive Gegenangriffe störten die Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) erheblich. Je nach Abstand zu den Rednern neben der Bühne waren unter anderem die Reden von Bundeskanzler Olaf Solz kaum zu verstehen. Sigrid Wolf, Präsidentin des DGB-Städteverbandes, versuchte bei ihrer Begrüßung immer wieder vergeblich, die Öffentlichkeit zu beeinflussen. „Hört erst mal zu“, rief er beim Konzert mit Pfiffen oder Stimmen wie „Lügner“ oder „Krieger“. Nach ein paar Anregungen, wie wichtig es sei, in Bildung oder einen gut bezahlten Job zu investieren, unterbrach sie ihre Rede mit einem Kopfschütteln. Nach der Kundgebung sagte er unserer Redaktion: „Ich hatte einfach keine Stimme mehr. Der 1. Mai ist unser Event. “Es ist bedauerlich, dass wir unsere Botschaften nicht durchbringen konnten.” Außerdem war es beängstigend, in so viele „hassverzerrte Gesichter“ zu blicken. Bürgermeister Josef Hinkel, der den immer noch am Coronavirus erkrankten Bürgermeister Stephan Keller vertrat, sagte nur wenige Worte und vermied die vorbereitete Rede weitgehend. „Wir haben gerade unser Wort auf der Bühne bekommen“, sagte er. Mohamed Boudih, Regionalpräsident der Food, Enjoyment and Restaurant Association, ging in seiner Rede im Mai kämpferisch mit der Situation um. “Der 1. Mai ist unser Tag und den lassen wir uns nicht nehmen.” Er kritisierte die Bundeskanzlerin auch, weil es beispielsweise keine parlamentarische Debatte über die kürzlich angekündigten Sicherheitsausgaben gegeben habe. In Zuschauernähe des DGB waren verschiedene Mannschaften zum Kontern involviert. Viele Mitglieder des „Querdenker“-Umfelds erregten Aufmerksamkeit, überzeugten aber auch die Kriegsgegner und die prokurdischen Demonstranten. Polizeiverbände haben vor allem moderate Corona-Kritiker gefragt, die ebenfalls drei Widersprüche erklärt hatten. Einige waren mit lauten Lautsprechern in einem Auto und Karren angekommen. Als der Kanzler zu sprechen begann, läuteten Glocken aus den Lautsprechern. Als dieses Geräusch nicht aufhörte, sondern wieder einsetzte, mussten die Lautsprecher ausgeschaltet werden. Die Polizei griff jedoch nicht sofort näher am Tatort als an der erstickenden Menge in den Protest ein. Viele fallen unter das Recht auf freie Meinungsäußerung, auch wenn sie nur mit Pfeifen pfeifen, sagte ein Polizeisprecher. Es wurden jedoch auch Strafverfahren gegen Fremde wegen schwerer Störung der Versammlung eingeleitet. Die Leute, die in der Menge aufgefallen waren, würden nun identifiziert werden. Unter anderem sollen sie mit Filmaufnahmen identifiziert werden. Darüber hinaus wurden zwei Verwaltungsverfahren gegen zwei bestimmte Personen eingeleitet. Rund um den Johannes-Rau-Platz hatte die Polizei bereits umfangreiche Sicherungsmaßnahmen ergriffen. Die Stufen zur Rheinkniebrücke wurden auf der dem Platz zugewandten Seite gesperrt. Vor dem Geländer der Brücke wurden Sichtschutzgitter angebracht. Besonders laut wurde die Menge, als Bundeskanzler Olaf Soltz gegen 12.30 Uhr in Begleitung von Leibwächtern die Bühne betrat. In seiner fast 15-minütigen, sehr bewegenden und kraftvollen Rede erwähnte er jedoch fast gar nichts über die Konter. Er verteidigte vor allem den Kurs der Bundesregierung in der Ukraine und bekräftigte eine Haltung wie den Pazifismus: „Der ist überholt.“ und dass sie so viel geholfen haben, dass ich leicht zu verstehen bin. “Und ich danke Ihnen dafür, dass diejenigen, die glauben, dass der Zusammenhalt in der Gesellschaft nicht ihre Aufgabe ist, eine Minderheit sind.” Nachfolgend die Fotogalerie: 1. Mai in Düsseldorf: Viele Demos und Olaf Scholz zu besichtigen