“Feuer, Schläge, Tritte” – Mai-Demonstration in Berlin verläuft friedlicher als im Vorjahr
Stand: 06:21 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Scholz griff als Warlord an und bewarf Giffey mit Eiern Kundgebungen werden heute, am 1. Mai, traditionell von Gewerkschaften im ganzen Land abgehalten. Und selten war die Nachfrage nach mehr Geld so stark wie in diesem Jahr. Allerdings sprach sich auch DGB-Chef Rainer Hoffmann gegen die Großkundgebung der Bundeswehr aus. Etwa 14.000 Menschen demonstrierten nachts in den Berliner Bezirken Neukölln und Kreuzberg. Die Atmosphäre bei der „Revolutionären Maidemonstration“ linker und linksradikaler Gruppen war herzlich. Es kam zu Angriffen auf Polizisten. Der Polizeichef ist dennoch “zufrieden”. In Berlin veranstalteten linke und linksradikale Gruppen am Sonntagabend einen “Revolutionären Maifeiertag”. Nach Schätzungen der Polizei beteiligten sich etwa 14.000 Menschen an der Demonstration. In der Mitte stand ein großer schwarzer Block mit mehreren hundert Menschen. Die Polizei meldete gelegentlich Angriffe auf Einsatzkräfte. „Von Teilen der Demonstration kam es zu Zwangsmaßnahmen (Stoß und Druck) und dem Einsatz von Tränengas nach Pyro-Angriffen, Schlägen und Tritten in Richtung der Polizeikräfte“, teilte die Behörde auf Twitter mit. Ein Auto und ein Mülleimer wurden ebenfalls verbrannt. Es sei aber „viel friedlicher als in den Vorjahren“, sagte eine Berliner Polizeisprecherin. Auch habe es “deutlich weniger” Festnahmen als in den Vorjahren gegeben. Auch Polizeipräsidentin Barbara Slowik zeigte sich „zufrieden“. Die Demonstration verlief “weitgehend friedlich”.
Cracker fliegen am Kottbusser Tor, Flaschen am Oranienplatz
Die Demonstration mit dem Motto „Klassenkampf Yallah – nicht Krieg, sondern Klassenkampf“ startete im Raum Neukölln und endete in Kreuzberg. Kurz nach dem Start stoppte die Polizei die Menge, um einige der ausgestellten Flaggen zu überprüfen. Der Protest wurde von einem Block aus hauptsächlich türkischen und arabischen Einwanderern angeführt, der als “Migradifa” bekannt ist.
Laut einem WELT-Reporter vor Ort wurden am Kottbusser Tor, dem kritischsten Punkt der Strecke, Knallbonbons abgefeuert.
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Die dort gestalteten Fenster einer Polizeiwache, die das linke Zelt ablehnt, wurden durch Paneele aus Spanplatten und Gitterstäben geschützt. Die Polizei befürchtete Ausschreitungen am Rande des Protests.
Die Polizei ist mit 6.000 Polizisten in der Hauptstadt im Einsatz, hier am Kottbusser Tor
Was: REUTERS
Wenige hundert Meter später, auf dem Oranienplatz, hörte die Demonstration auf. Teilnehmer warfen Flaschen auf Beamte, nahmen Festnahmen vor. Als die Demonstration gegen 22:30 Uhr endete, entspannte sich die Lage wieder. Dadurch verlief der 1. Mai in Berlin ruhiger als im Vorjahr.
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Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hatte bereits angekündigt, dass die Polizei bei Ausschreitungen massenhaft eingreifen werde. Den ganzen Tag waren laut Behörden fast 6.000 Polizisten im Stadtgebiet im Einsatz. Laut Polizei meldeten sich bis zu 20.000 Teilnehmer an.
Insgesamt wurden am Sonntag in der Hauptstadt viele Demonstrationen, Kundgebungen und Kundgebungen verzeichnet, darunter eine Fahrradparade mit 10.000 Teilnehmern für mehr Umverteilung. Nach Angaben des Innensenators verlief der 1. Mai in der Hauptstadt “bisher sehr friedlich”.
“Nicht Krieg, sondern Klassenkampf” lautet der Slogan der Mai-Linksdemonstration
Quelle: dpa / Christoph Söder
Zehntausende gingen auf die Straßen und in andere Städte. Auch in Hamburg gab es bis zum frühen Abend keine Zwischenfälle. Die Demonstration in der Hafencity wurde von zahlreichen Polizisten begleitet. Am Abend ging das Bündnis „Schwarz-Roter Maifeiertag“ mit 500 Teilnehmern unter dem Motto „Verbotenes Gut – Anarchismus im Angriff“ auf die Straße.
In der Vergangenheit kam es um den 1. Mai immer wieder zu gewalttätigen Zusammenstößen linker Demonstranten mit der Polizei im Hamburger Schanzenviertel. Nach den schweren Unruhen rund um den G-20-Gipfel 2017 war es in den vergangenen Jahren jedoch eher ruhig geblieben.