Bei einem Raketenangriff auf den Hafen von Odessa im Südwesten der Ukraine sind laut Gouverneur Maksym Marchenko mehrere Menschen getötet worden.  Andere seien verletzt worden, sagte er dem Kurznachrichtendienst Telegram.  Der Fernsehsender Suspilne berichtete unter Berufung auf das Militär, dass ein religiöses Gebäude getroffen worden sei.  Später wurde berichtet, dass ein 15-Jähriger getötet wurde.             

Valentin Simettinger (Text), Kaja Stepien (Bild), Birgit Samer (Video), Michaela Pichler (Schnitt), alle ORF.at Unterdessen sieht sich die ukrainische Bevölkerung angesichts der anhaltenden russischen Invasion mit einem wachsenden Mangel an Benzin und anderen Kraftstoffen konfrontiert. Zuletzt gab es Berichte über lange Autoschlangen vor Tankstellen. Hinter der wachsenden Überlastung stehen auch russische Angriffe auf eine Ölraffinerie und verschiedene Tanklager. Unterdessen ist die Zahl der Menschen, die die Ukraine verlassen, weiter gestiegen. Nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) sind es bis heute mehr als 5,5 Millionen – und nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen könnten es in diesem Jahr mehr als acht Millionen sein.

Widersprüchliche Berichte aus Mariupol

Bei den Kriegsschauplätzen liegt der Fokus weiterhin unter anderem auf Mariupol. Heute müssen Zivilisten aus dem zerstörten ukrainischen Hafen in Sicherheit gebracht werden. Die ursprünglich angekündigte Evakuierung verzögerte sich offensichtlich. Anders als am Vortag wurde kein weiterer Mann aus dem von russischen Soldaten umgebenen Asowschen Stahlwerk gerettet.

Härtere Kämpfe

Nach eigenen Angaben haben russische Truppen die Stadt mit Ausnahme der Fabrik inzwischen unter ihre Kontrolle gebracht. Damit sperrten sie die Landbrücke zwischen dem russischen Hinterland und der 2014 von der Ukraine annektierten Halbinsel Krim entlang der Küste des Asowschen Meeres faktisch. Anderswo im Donbass setzten die russischen Streitkräfte ihre Offensive fort. Die ukrainische Armee meldete schwere Kämpfe, insbesondere aus den Städten Izyum, Rubishne und Lyman. Dort versuchten russische Truppen, “die Kontrolle zu übernehmen, um einen Angriff auf Schewerodonezk vorzubereiten”, so der ukrainische Generalstab. Unterdessen versenkte die ukrainische Armee zwei russische Patrouillen im Schwarzen Meer.

Heftiger Protest Israels gegen Lawrow

Ein Ende des Konflikts scheint in absehbarer Zeit nicht abzusehen. Russland habe nicht die Absicht, seine Militäroperation in der Ukraine vor dem Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland am 9. Mai zu beenden, sagte Außenminister Sergej Lawrow gegenüber dem italienischen Fernsehsender Rete 4. Lawrow zog in dem Interview auch einen Nazi-Vergleich aus Israel.

Österreich will das Ölembargo unterstützen

Auf EU-Ebene sorgt jedoch das nächste Sanktionspaket für Diskussionen. Bis Mittwoch sollen laut EU-Kommission die nächsten Strafmaßnahmen gegen Russland greifen. Im Fokus steht diesmal ein mögliches Ölembargo. „Österreich ist bereit, ein Ölembargo konsequent zu unterstützen, wenn die Kommission und die Mitgliedstaaten dies beschließen“, sagte Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne).

Diskussion: Welche Ressourcen hat der Westen?

Der russische Präsident Wladimir Putin befindet sich seit mehreren Wochen im Krieg in der Ukraine und nimmt kein Ende. Die Solidarität mit der Ukraine eint Europa und die USA. Welche Mittel hat der Westen, um den Krieg zu beenden? Welche Folgen haben die mutmaßlichen Verbrechen gegen Zivilisten? Wie könnte eine politische Lösung aussehen? Chatten Sie mit debatte.ORF.at!


title: “Gouverneur Opfer Von Raketenbeschuss In Odessa Klmat” ShowToc: true date: “2022-10-20” author: “James White”


           Bei einem Raketenangriff auf den Hafen von Odessa im Südwesten der Ukraine sind laut Gouverneur Maksym Marchenko mehrere Menschen getötet worden.  Andere seien verletzt worden, sagte er dem Kurznachrichtendienst Telegram.  Der Fernsehsender Suspilne berichtete unter Berufung auf das Militär, dass ein religiöses Gebäude getroffen worden sei.  Später wurde berichtet, dass ein 15-Jähriger getötet wurde.             

Valentin Simettinger (Text), Kaja Stepien (Bild), Birgit Samer (Video), Michaela Pichler (Schnitt), alle ORF.at Unterdessen sieht sich die ukrainische Bevölkerung angesichts der anhaltenden russischen Invasion mit einem wachsenden Mangel an Benzin und anderen Kraftstoffen konfrontiert. Zuletzt gab es Berichte über lange Autoschlangen vor Tankstellen. Hinter der wachsenden Überlastung stehen auch russische Angriffe auf eine Ölraffinerie und verschiedene Tanklager. Unterdessen ist die Zahl der Menschen, die die Ukraine verlassen, weiter gestiegen. Nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) sind es bis heute mehr als 5,5 Millionen – und nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen könnten es in diesem Jahr mehr als acht Millionen sein.

Widersprüchliche Berichte aus Mariupol

Bei den Kriegsschauplätzen liegt der Fokus weiterhin unter anderem auf Mariupol. Heute müssen Zivilisten aus dem zerstörten ukrainischen Hafen in Sicherheit gebracht werden. Die ursprünglich angekündigte Evakuierung verzögerte sich offensichtlich. Anders als am Vortag wurde kein weiterer Mann aus dem von russischen Soldaten umgebenen Asowschen Stahlwerk gerettet.

Härtere Kämpfe

Nach eigenen Angaben haben russische Truppen die Stadt mit Ausnahme der Fabrik inzwischen unter ihre Kontrolle gebracht. Damit sperrten sie die Landbrücke zwischen dem russischen Hinterland und der 2014 von der Ukraine annektierten Halbinsel Krim entlang der Küste des Asowschen Meeres faktisch. Anderswo im Donbass setzten die russischen Streitkräfte ihre Offensive fort. Die ukrainische Armee meldete schwere Kämpfe, insbesondere aus den Städten Izyum, Rubishne und Lyman. Dort versuchten russische Truppen, “die Kontrolle zu übernehmen, um einen Angriff auf Schewerodonezk vorzubereiten”, so der ukrainische Generalstab. Unterdessen versenkte die ukrainische Armee zwei russische Patrouillen im Schwarzen Meer.

Heftiger Protest Israels gegen Lawrow

Ein Ende des Konflikts scheint in absehbarer Zeit nicht abzusehen. Russland habe nicht die Absicht, seine Militäroperation in der Ukraine vor dem Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland am 9. Mai zu beenden, sagte Außenminister Sergej Lawrow gegenüber dem italienischen Fernsehsender Rete 4. Lawrow zog in dem Interview auch einen Nazi-Vergleich aus Israel.

Österreich will das Ölembargo unterstützen

Auf EU-Ebene sorgt jedoch das nächste Sanktionspaket für Diskussionen. Bis Mittwoch sollen laut EU-Kommission die nächsten Strafmaßnahmen gegen Russland greifen. Im Fokus steht diesmal ein mögliches Ölembargo. „Österreich ist bereit, ein Ölembargo konsequent zu unterstützen, wenn die Kommission und die Mitgliedstaaten dies beschließen“, sagte Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne).

Diskussion: Welche Ressourcen hat der Westen?

Der russische Präsident Wladimir Putin befindet sich seit mehreren Wochen im Krieg in der Ukraine und nimmt kein Ende. Die Solidarität mit der Ukraine eint Europa und die USA. Welche Mittel hat der Westen, um den Krieg zu beenden? Welche Folgen haben die mutmaßlichen Verbrechen gegen Zivilisten? Wie könnte eine politische Lösung aussehen? Chatten Sie mit debatte.ORF.at!