Ausgelassen, aber kein Sturm: Der FC Zürich feiert die Meisterschaft mit einem 2:0-Auswärtssieg in Basel Die Entscheidung um die Meisterschaft fiel im 32. Spiel der Super League. Der FC Basel verlor mit 0:2 gegen den FC Zürich und konnte so den Titel mit seinem alten Rivalen feiern. Nach dem Schlusspfiff bleibt es ruhig auf dem Platz.
Die Muttenzer Kurve war gegen Luzern gefordert und die Stadt dürfte auflaufen. 33’800 Fans sind heute im Joggeli, wenn der FC Basel verhindern will, dass der Zürcher Meister in Basel Meister wird.
Martin Meienberger / frischer Fokus Das Spiel: Der FC Basel ist am Anfang die beste Mannschaft. Weil Millar und Stoker in der Anfangsphase aber keine Chancen herausspielten, blieb es lange beim 0:0. Nachdem Lang und Stoker verletzungsbedingt vorzeitig ausgewechselt werden mussten, kam es kurz vor der Pause noch schlimmer für den FCB. Erst Cesai per Kopf macht das 1:0 und dann verdoppelt Boraniasevic die Nachspielzeit aus 16 Metern. 2:0 steht es zur Halbzeit und dabei bleibt es, weil Zürich in der 2. Halbzeit den Sieg und damit die Meisterschaft errungen hat. Der beste: Taulant Xhaka zeigt, worauf es bei einem solchen Duell ankommt. Jedes Mal packt er mit dem FCB an, um den Ball zu erobern. Das feuert auch die Teamkollegen ab, doch nach dem 0:1 bricht die Begeisterung der Blau-Roten. Das gab uns Gesprächsstoff: Der schreckliche Weltraumsturm kommt nicht. Doch die FCZ-Fans feiern 25 Minuten nach dem Schlusspfiff auf dem Joggeli-Rasen mit der Liga, was die Basler Fans und die Basler Polizei, die massenhaft das Stadioninnere sicherte, verärgerte. Trotz der Anweisungen aus den Stadionlautsprechern blieb das FCZ-Team lange auf dem Platz, wo es mit seinen Anhängern den verdienten Titel feierte. Erst als die Mannschaft in die Kabine geht, ziehen sich die Zürcher Fans in ihre Extrazüge zurück. Die Zürcher nahmen nur den Quadratmeter um die Ecke, etwas Gras auf der Sechzehnmeterlinie und das Tornetz. Das Spiel, das Sie im Live-Ticker lesen sollten: