Der EV-Zug schafft das scheinbar Unmögliche. Nach verlorenen ersten drei Endspielen gewinnt sie Match 7 gegen die ZSC Lions mit 3:1 und verteidigt dank zwei Powerplay-Toren den Schweizer Meistertitel. 01.05.2022, 23:0001.05.2022, 23:15 Der EV Zug hat in der Finalissima bewiesen, dass er auch auf die harte Tour gewinnen kann. Nachdem er die Qualifikanten und die Serie der Playoffs bis ins Finale klar dominiert hatte, gewann er am Labor Day ein Match mit einem Haken oder mit einem Betrüger. Mit immer weniger Kräften liefen die ZSC Lions wieder auf, am Ende blieb aber nur der Treffer von Dario Simion zum 3:1 in letzter Minute und im leeren Netz. Nach dem 3:1 für EBZ brechen alle Dämme.Video: SRF Und dann ist der Titel wirklich stabil.Video: SRF EBZ darf den Video: SRF-Pokal entgegennehmen Noch nie verlor ein Team in einem Schweizer Playoff-Finale mit 0:3, nun feierten die Zuger ihr einziges Comeback in der mit 7200 Zuschauern ausverkauften Arena – ebenso wie die sieben Finalspiele. Zwei Powerplay-Tore von Dario Simion (18.) und Fabrice Herzog (34.) machten am Ende den Unterschied. Der junge Herr nutzte beide sich bietenden Mehrheitschancen, doch die am Ende unglücklich spielenden Zürcher erreichten nichts von ihrem Einzig Wahren. Simion trifft im ersten Powerplay des EVZ zum 1:1-UnentschiedenVideo: SRF Herzog bringt den EVZ im zweiten Powerplay mit 2:1 in Führung Video: SRF In dieser spannenden Finalserie, in der fast sofort jede Prognose verworfen wurde, ging Zug im Mitteldrittel in Führung, in dem er effektiv dominiert hatte (3:8 Schüsse). Als entscheidend erwies sich das Powerplay der Zuger, das in den letzten Spielen schlecht funktioniert hatte.

Prognosen sind nicht viel wert

In der 34. Minute traf Fabrice Herzog mit einer sehenswerten Kombination durch PostFinance-Torschützenkönig Jan Kovar und Dario Simion im Winkel zum 2:1. Simion hatte bereits kurz vor Ende des dritten Drittels mit seinem fünften Tor in den letzten vier Spielen ausgeglichen. Zu diesem Zeitpunkt hat sich das Unentschieden gelohnt, Zug war in der ersten Halbzeit nicht die schlechteste Mannschaft. Allerdings jagten die Innerschweizer dem 0:1 hinterher, das der zuletzt sehr zurückhaltende Kanadier Justin Azevedo nach nur 62 Sekunden im Pass des Amerikaners Garrett Roe erzielte. 1:0 für ZSC durch Azevedo nach 62 Sekunden Video: SRF Es war der perfekte Start für den ZSC, nachdem man am Freitag im Hallenstadion beim 0:2 gegen den überragenden Zuger Torhüter Leonardo Genoni die Zähne verloren hatte. Es war auch das erste Tor aus der Schlussphase des ersten Spiels, das nicht von Dennis Malgin oder Sven Andrigeto erzielt wurde. Ein perfekter Start bedeutete für dieses Finale jedoch nie viel. Die Mannschaft, die das erste Tor erzielte, verlor sechs der sieben Spiele.

Zuger Premiere

In der zehnten Finalissima der höchsten Schweizer Eishockey-Meisterschaft setzte sich zum dritten Mal das meist favorisierte Team (weil es in der Qualifikation besser platziert war) durch. Hätte Zug seinen zweiten Titel (seit 1998) vor einem Jahr im Finanzmodus (nur in den letzten drei Rennen) und vor gerade einmal 50 Fans gewonnen, müsste der diesjährige Triumph emotionaler gefeiert werden. Einer der grossen Gewinner ist Zugs Trainer Dan Tangnes. Seine Wechsel nach dem dritten verlorenen Spiel zahlten sich aus, während sein Kontrahent beim ZSC Rikard Grönborg kein Gegenmittel fand. Unter anderem bleiben nach diesem Duell der winzigen Differenzen Denis Malgin, Sven Andrighetto und Denis Hollenstein ohne Meistertitel bei den Profis.

Das Telegramm:

Zug – ZSC Lions 3:1 (1:1, 1:0, 1:0) 7200 Zuschauer (ausverkauft). – SR Hebeisen/Lemelin, Fuchs/Obwegeser Tore: 2. Azevedo (Roe) 0:1. 18. Simion (Jan Kovar, Hofmann/Block Weber) 1:1. 34. Herzog (Simion, Jan Kovar/Block Phil Baltisberger) 2:1. 60. (59:09) Simion 3:1 (Leernetz) Elfmeter: 1x 2 Minuten gegen Zug, 3x 2 Minuten gegen ZSC Lions. Torschützenkönig PostFinance: Jan Kovar; Malgin.Zug: Genoni; Schlumpf, Kreis; Djoos, Brutto; Hansson, Stadler; Cadonau, Wuthrich; Simion, Jan Kovar, Herzog; Klingeberg, Müller, Hofmann; Zehnder, Senteler, Bachofner; Allenspach, Leuenberger, De Nisco.ZSC Lions: Jakub Kovar; Noreau, Martin; Phil Baltisberger, Geering; Ophüls, Kivisto; Trutmann; Hollenstein, Malgin, Andrighetto; Azevedo, Roe, Bodenmann; Chris Baltisberger, Sigrist, Pedretti; Aeschlimann, Schäppi, Diem; Bemerkungen: Zug ohne Martsini, Suri (beide verletzt) ​​und Lander (übertriebener Fremder), CSK Lions ohne Krueger, Morand (beide verletzt) ​​und Quenville (meist Ausländer). ZSC Lions von 58:40 bis 59:10 und von 59:18 bis 60:00 ohne Torhüter. – Schüsse: Antrag 24 (8-3-13); ZSC Lions 27 (6-8-13). – Powerplay-Leistung: Move 2/2. ZSC Löwen 0/1. (vor / sda)

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