Die Klimakrise ist eine der brennendsten Herausforderungen unserer Zeit. Aufgrund des russischen Offensivkrieges in der Ukraine wird der Ruf nach einem Gasausstieg immer lauter. Wien Energie investiert in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde Euro, um aus dem Gas auszusteigen.
Runter vom Gaspedal
Schritt für Schritt sagt Wien Energie den fossilen Energieträgern den Kampf an. Das Unternehmen investiert in alternative Energiequellen wie Geothermie, Großwärmepumpen und den Ausbau von Solar- und Windenergie. Mit 320 Solarkraftwerken ist Wien Energie bereits Österreichs größter Solarstromproduzent. In den kommenden Jahren investiert das Unternehmen eine Milliarde Euro in den Gasausstieg. „Wir bauen das Wiener Energiesystem komplett um: Jeder Euro, den wir heute in die Hand nehmen, bringt den Wienerinnen und Wienern langfristig Unabhängigkeit, Klimaschutz und Preisstabilität“, sagte Michael Strebl, Vorstandsvorsitzender von Wien Energie.
Aufzeichnung
Insgesamt will Wien Energie bis 2027 1,29 Mrd. € investieren. Davon fließen 625 Mio. € in Wärmeprojekte, 334 Mio. € in den Ausbau von Strom aus erneuerbaren Quellen, 90 Mio. € in umweltfreundliche Kühlung, 160 € Millionen für Digitalisierung, Strom und Telekommunikation und weitere 90 Millionen Euro für die Versorgungssicherheit. . Dass sich diese Investitionen auszahlen, zeigt sich zunehmend in der Produktion. 2021 erzeugte Wien Energie mit rund 1.260 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Quellen mehr denn je.
Klimaneutral
Bis 2040 will die Stadt klimaneutral sein. Fernwärme spielt dabei eine Schlüsselrolle. Bis 2040 werden 56 Prozent des Wiener Wärmebedarfs durch Fernwärme gedeckt. Das Ziel ist klar: Bis 2040 soll Fernwärme zu 100 Prozent klimaneutral sein. In weniger als zehn Jahren wollen wir mehr als die Hälfte der Wärmeproduktion aus erneuerbaren Quellen decken. „Unsere größte Hoffnung ist die Geothermie“, sagte Karl Gruber, Vorstandsvorsitzender von Wien Energie. Das erste Projekt zur Umsetzung von Geothermie soll noch in diesem Jahr starten: „Wenn alles nach Plan läuft, wollen wir in drei bis vier Jahren die erste Wärme aus geothermischen Quellen liefern.“