Die oberösterreichischen Gemeinden erhalten Leitlinien, wie sie sich auf den Blackout vorbereiten und wie sie sich in diesem Fall verhalten sollen.  Generell sieht der „Blackout-Notfallplan“ Kommunen als erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger vor.          
     02.05.2022 12.27       
     Online ab heute, 12:27 Uhr

In jeder Gemeinde sollte es Stützpunkte zur Selbsthilfe geben. Sie sind Anlaufstelle für die medizinische Versorgung und für die Lieferung von Hilfsgütern etc. Jede Gemeinde erhält zwei Akten – eine mit einem Alarm und einem Aktionsplan und eine mit Dokumenten, die die Gemeinde noch vorbereiten und der Bevölkerung mitteilen muss. Die Einzelheiten der Vorbereitung richten sich nach den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort – etwa, ob es einen Kindergarten, ein Pflegeheim etc. gibt, erläuterte die zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP). Als Richtwert gilt, dass ein Stromausfall bis zu 14 Tage dauern kann.

Die Selbstversorgung der Bevölkerung als zentrales Element

Der Präsident von OD. Auch der Zivilschutzbund, Michael Hammer, sieht die „private Versorgung und Lagerung durch die Bevölkerung“ zentral. Die Kommunikation wird höchstwahrscheinlich über die „gute alte Sirene“ erfolgen, ein Kurbelradio ist angebracht. Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben hier das Bewusstsein geschärft, aber Haushalte auf dem Land seien laut Hammer generell besser vorbereitet als die in der Stadt.

„Krisenresistenter Haushalt“ laut Zivilschutzverband:

Versorgung mit Speisen und Getränken für mindestens 7 Tage pro Person Rückfahrlicht: Kurbel-Taschenlampe, Ersatz-Taschenlampe, Hochleistungs-Petroleumlampe, Zündkerzen, Feuerzeug (Achtung Brandgefahr) Backup-Kochanlage: Katastrophenschutz-Notkochstelle Notfunkgerät: Am besten ist ein Kurbelwellenfunkgerät mit Dynamoeinheit (ORF kann bis zu 72 Stunden nach Stromausfall senden), Ersatzbatteriefunkgerät mit Ersatzbatterien Kasse Hygieneartikel: Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Shampoo, Toilettenpapier, Damenbinden oder Tampons, Vollwaschmittel, Müllbeutel, Reinigungsmittel Alternative Heizmöglichkeiten: Heizungen die mit Öl oder Flaschenerdgas betrieben werden, Kachelöfen, Holzöfen etc… Prüfen Sie auch die Funktionsfähigkeit Ihrer Notfeuerstelle! Auch für die Notstromversorgung von Haushalten stehen Generatoren zur Verfügung, die aber aufgrund der notwendigen baulichen Maßnahmen aufgrund gesetzlicher Vorgaben und der notwendigen Brennstoffvorräte (begrenzte Lebensdauer und Brandschutz) nicht überall zu empfehlen sind.