Nach zweijähriger Pause wegen CoV feierte die SPÖ Burgenland am 1. Mai wieder mit Aufmärschen.  Auf der Kundgebung in Lackenbach (Kreis Oberpullendorf) warnte SPS-Chef Landeshauptmann Hans Peter Doskozil davor, im Ukraine-Konflikt mit dem Feuer zu spielen.          
     01.05.2022 16.37       
     Online ab heute, 16:37 Uhr

Mit Blasmusik und Märschen feierte die SPÖ auch dieses Jahr wieder traditionell und herzlich den „Tag der Arbeit“. In Lackenbach waren mehrere hundert SPÖ-Anhänger auf der Straße. Doskozil hob in seiner Rede die von der SPÖ im Burgenland in den letzten Jahren umgesetzten Sozialagenden hervor: Mindestlohn, sozialer Wohnungsbau und Energiewende. Das Wichtigste in der Politik seien die Menschen, nicht die Politiker selbst, sagte Doskozil. In allen Lebensbereichen, die soziale Bedürfnisse befriedigen und für die man selbst verantwortlich ist – wie sozialer Wohnungsbau, Pflege, Krankenhäuser – soll es keinen Gewinn geben.

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Doskozil warnt vor Gasdeaktivierung

Es gab Warnungen vor der aktuellen Situation in der Ukraine. Doskozil sagte, er erwarte von Europas Spitzenpolitikern höchste Diplomatie: „Man sollte in diesem Fall nicht mit dem Feuer spielen. Und mit dem Feuer zu spielen bedeutet, den Krieg zu eskalieren. „Mit dem Feuer spielen heißt auch, das Gas abzustellen.“ Man könne sich noch nicht vorstellen, was ein Shutdown des russischen Gases bedeuten würde, wenn Unternehmen schließen müssten, wenn alles teurer werde und der Winter vor der Tür stehe, warnte Doskozil. Um die drohende Energiekrise möglichst abzumildern, kündigte der Landeshauptmann den Bau von Stromspeichern im Burgenland an. ORF SPÖ Lehrgang in Lackenbach

Dorner stimmte auf Kommunalwahlen ein

SPÖ-Bezirksvorsitzender Landesrat Heinrich Dorner – ursprünglich aus Lackenbach – wurde als Kandidat für die Kommunalwahlen im Herbst vereidigt. Es gebe viel zu tun, in einem halben Jahr seien Wahlen: „Ich bitte Sie, Ihre Spitzenkandidaten zum Bürgermeister zu bringen“. Die Landesverbände οργανVP, FPÖ und Grüne veranstalteten im Burgenland keine eigene Maifeiertagsfeier, sondern verwiesen auf diverse Veranstaltungen ihrer Ortsmannschaften – dazu noch einmal bei Feiern am 1. Mai.