Von: Katarina Amtmann Aufteilung Die Demonstrationen fanden am 1. Mai in ganz Deutschland statt. Einige Teilnehmer ließen ihrem Frust freien Lauf. Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey wird zur Zielscheibe. Das Nachrichtenblatt.
Eier-Attacke: Berlins Bürgermeisterin Giffey wurde während einer Rede mit einem Ei beworfen. 1. Mai in Berlin: Polizei und Demonstranten stoßen in Berlin teilweise gewalttätig zusammen. Schwer verletzt in Crimmitschau: Vier Extremisten nach Aufmarsch von Rechtsextremisten geschlagen und ins Krankenhaus eingeliefert. Leipziger Stadtteil Konevic: Gewalttätige Demonstranten zündeten in der Nacht zum 1. Mai Straßensperren an. Dieser Maifeiertag-Demonstrationsindex wird regelmäßig aktualisiert.
Update vom 22. Mai, 22.41 Uhr: Die Mai-Demonstration in Hamburg ist nach einem Bericht von 24hamburg.de eskaliert. Unter einer Eisenbahnbrücke schienen Demonstranten die Polizei zu belästigen. Sie benutzten Fledermäuse, um Menschen abzuwehren. Auch in Hamburg kam es zu Festnahmen.
Mai-Demonstration in Berlin: Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizei
Update vom 1. Mai, 22.15 Uhr: Polizisten in Kampfmontur haben am Freitag eine Kundgebung in Berlin gestürmt und Hunderte Demonstranten per Lastwagen abtransportiert. In der Mitte des Protestmarsches stand ein großer schwarzer Block aus dem autonomen Zelt mit mehreren hundert Menschen. Linke und linksradikale Gruppen hatten zu einem Protest aufgerufen. Wie ein Journalist der Deutschen Presse-Agentur feststellte, kam es auch in der Nacht zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Sie warfen Flaschen und Kekse. Die Polizei setzte Tränengas ein. Die bengalischen Brände waren ebenfalls sichtbar. Laut der Berliner Zeitung drohte die Situation mehrfach zu eskalieren, da die Stimmung immer gereizter wurde. Laut Polizei brannten auch ein Mülleimer und ein Auto. An den nächtlichen Demonstrationen in Neukölln und Kreuzberg beteiligten sich auch viele palästinensische Gruppen. Die Polizei wartete darauf, nachdem aus Angst vor antisemitischen Vorfällen eine für Freitag geplante Demonstration palästinensischer Initiativen sowie alternative Veranstaltungen verboten worden waren. Viele schwenkten palästinensische Fahnen, andere riefen „Free Palestine“. Mehrere Reden haben Israels Politik scharf kritisiert. Das Jüdische Forum kündigte auf Twitter an, die Demonstration zu überwachen und antisemitische Vorfälle aufzuzeichnen. Manche Transparente und Forderungen könnten als „Aufruf zur gewaltsamen Vernichtung des Staates Israel“ verstanden werden, schrieb das Forum später auf Twitter. Bei der „Revolutionären Maidemonstration“ sprühen Beamte Tränengas. Nach Schätzungen der Polizei beteiligten sich etwa 14.000 Menschen an der Demonstration linker und linksradikaler Teams. © Christoph Söder / dpa Update 1. Mai, 21.45 Uhr: Vier Personen aus dem rechten Lager sind laut Polizei auf dem Rückweg zu den Ausschreitungen rund um einen rechtsextremen Aufmarsch in Zwickau zum Teil schwer verletzt worden. Nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei kamen sie gegen 17.30 Uhr am Bahnhof in Crimmitschau heraus und wurden in einer Unterführung mit Schlagwerkzeugen attackiert. Am Bahnhof waren nachts noch Blutflecken zu sehen. Sichert die Schienen. Die Angreifer reagierten, erlitten jedoch Hand- und Kopfverletzungen. Alle vier wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Bundespolizei sucht aufgrund von Zeugenaussagen sechs bis zehn Tatverdächtige aus dem linken Lager, darunter eine Frau. Auch ein Polizeihubschrauber war zu diesem Zeitpunkt im Einsatz. Update vom 1. Mai, 20.32 Uhr: Bei der „Revolutionären Maifeiertags-Demonstration“ in Berlin ist die Polizei nach Polizeiangaben zunächst nach Anschlägen gegen sie eingegriffen. „Es gab Zwangsmaßnahmen (Schieben & Druck) und den Einsatz von Tränengas nach Pyro-Angriffen, Schlägen und Tritten in Richtung der Polizeikräfte von Stellen in der Demo“, schrieb die Polizei via Twitter. Die Teilnehmer der “Revolutionären Maidemonstration” marschieren durch Berlin. © Christoph Söder / dpa
1. Mai: Proteste in Hamburg und Berlin
Update vom 1. Mai, 20.10 Uhr: Als 2.000 Demonstranten unter dem Motto „Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten“ in die Hamburger HafenCity marschierten, versammelten sich laut Polizei in Berlin mindestens 3.000 Menschen zum „Revolutionären Maifeiertag“. Linke und linksradikale Gruppen hatten zu einer Demonstration aufgerufen. Am Kottbusser Tor in Kreuzberg wurden die Fenster einer dort geplanten künftigen Polizeiwache, die das linke Zelt ablehnt, durch Paneele aus Spanplatten und Stäben geschützt. Bisher verlaufen jedoch mehrere Demonstrationen und Demonstrationen in der Hauptstadt überwiegend friedlich: Rund 10.000 Radfahrer durchquerten beispielsweise den wohlhabenden Grunewald im Westen der Stadt und protestierten für die Umverteilung des Reichtums. Die satirische Demonstration stand unter dem Motto „Kreuzfahrt Grunewald noch mehr“. Auf einem Plakat stand: „Gerechte Miete statt Gewinn“. Update vom 1. Mai, 19.47 Uhr: Die Show in Berlin-Kreuzberg hat nun ihren Umzug entlang der Sonnenallee aufgenommen. Laut Polizei nehmen 14.000 Menschen an dem Marsch teil. Auch die Berliner Zeitung berichtet von einem schwarzen Block und den ersten Feuerwerkskörpern und Wunderkerzen, die sich daran entzünden. Dazu kommen antisemitische Gesänge. Update vom 1. Mai, 19.30 Uhr: An den insgesamt 33 Veranstaltungen in Hessen nahmen nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes rund 21.000 Menschen teil. Allein in Frankfurt zählte die Polizei bei einer Demonstration und einer anschließenden Demonstration am Römerberg rund 3000 Menschen.
Demonstration am 1. Mai in Berlin: Polizei mit Großaufgebot im Gelände
Update vom 1. Mai, 18.33 Uhr: In Berlin bereitet sich die Polizei auf den Start der autonomen Demo auf dem Hertzbergplatz vor. Die Berliner Zeitung berichtet von Polizisten in großer Zahl und mit voller Einsatzausrüstung. Auch ein Helikopter kommt zum Einsatz und soll Übersichtsaufnahmen liefern. Zur Demo in Neukölln werden bis zu 20.000 Teilnehmer erwartet. Update vom 1. Mai, 15.31 Uhr: Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey (SPD) hat am Sonntag die Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes angegriffen und mit einem Ei beworfen. Allerdings habe der SPD-Politiker das Ei verloren, teilten die Vertreter des Senats und des DGB auf Anfrage mit. Ein dpa-Reporter vor Ort sagte, Giffey habe ihre Rede wegen der Proteste vorübergehend aussetzen müssen. Die Menge rief für die Umsetzung des Berliner Volksbegehrens zur Enteignung von Wohnungsunternehmen. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) wurde bei der Maikundgebung mit einem Ei beworfen. © TOBIAS SCHWARZ/afp In ihrer Rede dankte Giffey laut Senatskanzlei allen, die in der Corona-Krise unter erschwerten Bedingungen weitergearbeitet hätten. Dank ihnen hat das Land die Krise gut überstanden. Gute Arbeit verdient faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen. Der Berliner Senat macht seinen Job, indem er den Landesmindestlohn auf 13 Euro anhebt.
Mai-Proteste: Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten in Dortmund
Update 1. Mai, 15.12 Uhr: Die Dortmunder Polizei geht mit Pfefferspray und Schlagstöcken gegen Demonstranten aus der autonomen Szene vor. Menschen hätten die Polizei angegriffen und versucht, einen Damm zu überqueren, sagte ein Polizeisprecher. Ein Sprecher der Autonomen Antifa 170 klagte über Polizeigewalt: Mehrere Teilnehmer seien verletzt worden. Eine Polizeisprecherin sagte, es gebe keine Berichte über Verletzte. Die Demonstranten wollten gegen einen Aufmarsch von etwa 220 Rechtsextremen protestieren. Zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes mit der Polizei habe dieser Marsch noch nicht einmal begonnen, sagte eine Polizeisprecherin. Vor Beginn des Marsches befahl die Polizei Rechtsextremisten, mehrere Fahnen zu hissen. Öffentliche Versammlungen, die die Bereitschaft zum Ausdruck bringen, durch paramilitärisches Verhalten Gewalt anzuwenden, sind verboten, teilte die Polizei mit.
Proteste am 1. Mai: Rechtsextreme greifen Demonstranten an
Update vom 1. Mai, 13.09 Uhr: Bei einem rechten Aufmarsch in Zwickau angekommen, wurden laut Polizei die Rechten von Demonstranten angegriffen. Am Bahnhof Glauchau sei ein Zug mit Demonstranten aus dem linken Lager mit Steinen beworfen worden, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagnachmittag. Sie waren auf dem Weg zum Protest in Zwickau. Ein Sprecher sagte, 41 Rechte seien eingestellt worden. Ein 28-jähriger Demonstrant wurde Berichten zufolge leicht verletzt. Am Chemnitzer Bahnhof war es bereits zu Zusammenstößen gekommen. Dort wurden 50 rechte Demonstranten aus dem Zug nach Zwickau geholt. Nähere Angaben machte die Polizei zunächst nicht. Die rechtsextreme Partei Der Dritte Weg war am Sonntag in Zwickau für eine Mitnahme mobilisiert worden. Die Partei wirbt seit Monaten für den bundesweiten Protest, es werden mehr als 500 Teilnehmer erwartet – unter anderem aus Süddeutschland und Thüringen, sagte Polizeipräsident Lutz Rodding kürzlich. Es gibt Hinweise darauf, dass unter den Demonstranten in Zwickau auch viele gewaltbereite Menschen sein könnten. Gleichzeitig ist in der Stadt ein breit angelegter Protest geplant.
Maidemonstrationen: Schäden an Polizeifahrzeugen im Leipziger Stadtteil Connewitz
Update 1. Mai, 9.01 Uhr: Gewalttätige Demonstranten haben in der Nacht zum 1. Mai im Leipziger Stadtteil Connewitz eine Straßensperre errichtet und angezündet. Wie Polizei, Rettungsdienste und …