Doch dann zeigen die TV-Bilder vom Balkon, wie die fröhlichen Stimmen plötzlich zum Gesang gegen den ältesten Rivalen Basel werden, gegen den gestern Abend mit dem 2:0-Sieg im Joggeli der 13. Titel definitiv gewonnen wurde. „Sch…Basel“ und „Wer kauen muss, ist ein Basler H…Sohn“, rief die Fangemeinde. Was machen die betrunkenen Stars des FCZ da? Sie verspotten auch den FCB.
Hauptmann Brecher beendet den Terror
Einige der neu formierten Spitzenspieler recken die Fäuste in die Luft und brüllen die Attacken aus vollem Halse. Andere drehen auf dem Balkon durch, zumindest im Takt von Schimpfliedern. Der Horror endet erst, als Kapitän Yanick Brecher seine Teamkollegen auffordert, dem Helvetiaplatz für einen Fotografen den Rücken zu kehren. In Basel werden diese Bilder von Irritationen geprägt. Auch weil er trotz der herzlichen Atmosphäre rund um den Klassiker bis auf ganz kleine Scharmützel die Ruhe bewahrte und auch weil der FCB mit Davids Degen im Glückwunsch-Tweet Größe und Humor zeigte. Mehr zur Feier der FCZ-Meisterschaft Auch Präsident Ancillo Canepa ist nach dem Schlusspfiff in Basel im Joggeli begeistert: «Es ist eine grosse Freude, wie sich die Zuschauer heute verhalten haben. Unsere Fans haben sich natürlich nur gefreut, aber auch von den Basler Fans war es super. Wir konnten das Feld ohne größere Probleme verlassen. “Es war ähnlich wie 2007, als wir auch auswärts von Bellinzona Meister geworden sind und 2000 Fans mit uns im Stadion gefeiert haben.” Doch dann spaltete sich das Volkshaus mündlich gegen den Protagonisten. Der FCZ wollte sich auf Anfrage von Blick nicht zu den Beleidigungsgesängen gegen den FCB äußern. (Rot)