Liga-Torschützenkönig Karim Adeyemi tauchte nach 9 Minuten erstmals frei vor SVR-Torhüter Sahin-Radlinger auf, ehe Rieder in höchster Not vor der Torlinie parierte. Neuauflage des ÖFB-Cup-Finales vor 10 Jahren, davor gab es eine Schweigeminute für den heute verstorbenen Jahrhunderttrainer des SK Sturm Graz – Ivica Osim – siehe auch separaten Artikel, Für Nostalgiker – das war die Elf der beiden Teams im Mai 2012: RB Salzburg: Walke; Schwegler, Schiemer, Ulmer (46. Hinteregger), Sekagya, da Silva, Zárate (87. Hierländer), Svento, C. Leitgeb, Maierhofer (73. Cristiano), Leonardo. Trainer: Ricardo Moniz, Co-Trainer: Niko Kovac. SV Ried: Gebauer, Riegler, Schreiner, Reifeltshammer (46. Lexa), Meilinger, Hinum, Hadzic (Casanova), R. Zulj, Beichler, Ziegl (73. Carril), Guillem. Trainer: Gerhard Schweitzer. Co-Trainer: Michael Angerschmid. Zehn Jahre später stehen nur noch Andreas Ulmer (RBS) und Marcel Ziegl (SVR) in der Startelf, beide „Urgesteine“ ihrer Vereine und aktuelle Tabellenführer sowie gebürtige Oberösterreicher. Die Innviertler als krasser Außenseiter auch in dieser Pokalsaison mit drei verschiedenen Trainern auf dem Weg ins Finale: Andreas Heraf, Christian Heinle (mit dem 2:1-Coup bei Sturm Graz) und Roberts Ibertsberger (Viertelfinal- und Halbfinalsiege gegen Austria & TSV Hartberg). Am 1. Mai, dem „Tag der Arbeit“, hatte der tief liegende Rieder (Fünfspielerverteidigung, davor Mittelfeld- und Solostürmer Ante Bajic) sofort viel zu tun in der Abwehr … Salzburg wollte als Favorit ausgespielt spielen Anfang und arbeitete so laut wie üblich. Nach einem langen Volleyschuss von Ulmer dribbelt Adeyemi auf der linken Seite dank seiner Schnelligkeit an Lackner vorbei, passt den Ball zu SVR-Schlussmann Sahin-Radlinger, doch ein Rieder pariert dessen Schuss in absoluter Not (9.).
Linienrichter verletzt ausgeschieden – Sucic mit treffsicherem Job zum 1:0
Dann kam es zu einer merkwürdigen Spielunterbrechung von etwa vier Minuten … Schiedsrichterassistent Martin Höfler verletzte sich an den Muskeln und so übernahm der 4. Schiedsrichter René Eisner die Schlichtung. Er sah, wie ein ambitionierter Freistoß aus 25 Metern von Rieds Führungsspieler Marcel Ziegl von Karim Adeyemi geblockt wurde. Der 20-jährige DFB-Stürmer machte dann den Weg frei zum Salzburger Führungstreffer … mit Ballgeschwindigkeit durchs zentrale Mittelfeld, Flachpass auf den angreifenden Verteidiger Andreas Ulmer, dessen Flachflanke von links abgeblockt wurde, bevor Adeyemi in Ballbesitz kam. und legte für Luka Sucic auf. Der 19-jährige Linger gegen die Oberösterreicher mit Präzisionsarbeit … direkt mit links und ohne Start aus 18 Metern von der linken Hälfte ins rechte Latteneck – 8. Tor im Frühjahr für die kroatische U-21 Teamspieler! Die Wikinger blieben angesichts ihrer großartigen Stimmung ungerührt und schufen 3.500 Anhänger, die mit ihnen angereist waren und auf ihre Chance warteten, sich ihr zu stellen. Rezipient: Stürmer Ante Bajic, gegen den Torhüter Köhn knapp aus seinem Strafraum stürmte und mit dem Fuß klärte (39.). Auf der Gegenseite taten sich die pressenden Bullen mit „Leser Rigel“ schwer und blieben nach sechs Minuten Verlängerung zur Halbzeit beim 1:0.
Bates mit Ausgleichsmöglichkeit, dann Vomber mit 2:0
Nach dem Wiederanpfiff legte der Außenseiter einen furiosen Start hin: Ante Bajic flankte gekonnt über links auf den Sechzehner – Torhüter Köhn blockte den halbhohen Schuss (47.). Kurz darauf demonstrierten die Roten Bullen auf der Gegenseite schonungslos ihre Leistungsfähigkeit. Bei einer Ecke von rechts, bevor Noah Okafor den Ball auf Maximilian Vomber mit der Rechten in den Elfmeterpunkt auf Höhe der rechten Strafraumecke servierte. Ande Bagic verfehlte die Flanke und der hinter ihm versteckte Innenverteidiger vollendete den Ball mit einem Kopfball zum 2:0 (52.). Von der Führung getrieben, rückte Andreas Ulmer immer wieder auf die linke Seite und bediente Karim Adejemi, dessen Direktschuss allein vor Torhüter Sahin-Radlinger übers Tor ging (60.).
Adrenalin schießt nach der Pause – warmblütige Gespräche
Dann stieg die Gelassenheit…. das Salzburger Duo Okafor & Adeyemi alleine vor Sahin-Radlinger, der Schweizer positionierte sich direkt gegen den Deutschen und landete vor dem Österreicher im SVR-Tor und rutschte auf den gebürtigen Rieder. Danach hatte der gebürtige Münchner viel von Innviertler zu hören, ehe der Ausgleichsschiedsrichter Harkham die Aktion mit der Abseitsentscheidung für Okafor beendete (65.) Auf der anderen Seite setzte Solostürmer Ante Bajic erneut Akzente, doch sein spektakulärer Freistoß von oben wurde für Torhüter Köhn zur sicheren Beute (68.). Wenig später „packt“ der Salzburger Sechzehner, weil Reader nach Foulspiel von Sucic Mikic schubste (75.). Zweite heiße Szene in der zweiten Halbzeit, Schiedsrichter Harkham im ansonsten fairen Schlussspiel mit jeweils einem Mal Gelb erkannt beide Lager.
Zweimal Wöber mit heldenhafter Rettung
Doch der leidenschaftliche Rieder traf weiter. Nach einem tollen Lupfer tauchte Balic alleine vor Kon auf, der Salzburg-Torhüter rettete, bevor der nächste Schuss von Leo Mikic von ÖFB-Spieler Maximilian Wöber mit einem beeindruckenden, kunstvollen Abpraller kurz vor der Schlusslinie das Tor rettete. Dann wieder Mikic gegen Vomber, der aus Rider-Sicht als Sechzehner die linke Hälfte verteidigte und heldenhaft in den Schuss geworfen wurde … gefolgt von einem VAR-Elfmetercheck, um zu sehen, ob der Lokalmatador aus Wien Hand an ihm hatte (85.) Keine Strafe! SVR-Trainer Christian Heinle nach dem Spiel: „Ganz klarer Elfmeter“.
Benjamin Šeško sichert sich den Torschützenkönig im ÖFB-Cup
Bitter für Rinder, der die Salzburg-Entscheidung ebenfalls miterlebt hat. Statt 2:1 wenig später 3:0. Karim Adeyemi mit der Hereingabe und Benjamin Šeško aus wenigen Metern vollendeten sein fünftes Tor im ÖFB-Cup in dieser Saison und sicherten sich damit die „Krone des Torschützenkönigs“ des Turniers. Das ist! Salzburg mit dem verdienten Sieg im ÖFB-Cup (9. in den letzten 10 Jahren) gegen die tapfere Vorleserin, die sich teuer verkaufte und im Ergebnis unter ihrem Wert verlor. Die Pokaltrophäe (bestehend aus Holz, Stein, Metall und Glas), die neu ab 2019 ist und von Marina Hörmanseder entworfen wurde und eine Höhe von 70 cm, einen Durchmesser von 43 cm und ein Gewicht von 12 kg hat, bleibt also drin der Stier”. Stabil”. Für Salzburg in der Ära von Red Bull der neunte Doppelsieg und gleichzeitig der neunte Pokalsieg. 🎶 DOPPELSIEGER, DOPPELSIEGER, eh, eh! R #RBSSVR #WirSindErfolg pic.twitter.com/xk3Gqykx7r – FC Red Bull Salzburg (@RedBullSalzburg) 1. Mai 2022 Finale Saison Uniqa ÖFB Cup 2021/2022 FC Red Bull Salzburg – SV Guntamatic Ried 3:0 (1:0) Sonntag, 1. Mai 2022, 17 Uhr, Wörtherseestadion Klagenfurt, T: 9.000, SR: Alexander Harkam (Steiermark) FC Red Bull Salzburg (4-4-2, Raute im Mittelfeld): Köhn; Kristensen, Solet, Wöber, Ulmer (Kap.); Capaldo (63. Aaronson), Kamara (90.+1, Junuzovic), Sucic, N. Seivald; Adeyemi (90ο +1, Kjaergaard), Okafor (73ο )eško). Trainer: Matthias Jaissle. SV Guntamatic Ried (5-4-1): Sahin-Radlinger; Wismeyer (57. Mikic), Meisle, Luckner (82. Weberbauer), Plavotic, Pomer; Stosic, S. Nutz, Ziegl (Kap.), Satin (82. Nene); Badzic. Trainer: Christian Heinle. Torserie: 1:0 (27., Schuss mit links) Sucic, 2:0 (52., Kopfball) Vomber, 3:0 (87., Schuss rechts) Cesco. GC: Sucic (76., unsportlich) / Baits (76., unsportlich). Spielfilm am Tor der LIVETICKER-Meisterschaft Bildrechte: FC Red Bull Salzburg via Getty